EDR vs. MDR: Was sind die Unterschiede?
EDR (Endpoint Detection and Response) konzentriert sich auf den Schutz der Endpunkte eines Netzwerks. Es bietet Sichtbarkeit und Analysefunktionen, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. MDR (Managed Detection and Response) geht einen Schritt weiter. Es kombiniert Daten aus verschiedenen Quellen, wie Netzwerk- und IT-Verkehrsdaten, und bietet eine umfassendere Sicht auf das gesamte Netzwerk. MDR ist eine Dienstleistung, bei der ein externer Partner die Überwachung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle übernimmt, was zu einer schnelleren und effektiveren Bedrohungserkennung führt.
Integration von verschiedenen Datenquellen
Ein wesentlicher Vorteil von MDR ist die Fähigkeit, Daten aus einer Vielzahl von Quellen zu integrieren. Dies kann E-Mail-Security-Provider, Netzwerkdaten, Firewalls und Cloud-Daten umfassen. Solche Integrationen ermöglichen eine umfassende Überwachung und schnelle Reaktion auf Sicherheitsvorfälle. Beispielsweise können APIs verwendet werden, um Daten von Microsoft 365 oder anderen Cloud-Diensten zu integrieren, wodurch eine noch umfassendere Sicherheitslösung entsteht.
Kompromittierte Backups erkennen
Eine der häufigsten Angriffspunkte für Cyberkriminelle sind Backups. MDR kann helfen, Kompromittierungen in Backup-Systemen zu erkennen, indem es APIs nutzt, die eine schnelle Integration und Überwachung ermöglichen. Dies stellt sicher, dass Angriffe schnell erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können, um den Schaden zu minimieren.
Kundenaufklärung und Dienstleistungsangebot
Die Einführung von Kunden in Managed Security Services erfordert eine sorgfältige Aufklärung über die Vorteile und Unterschiede von EDR und MDR. IT-Dienstleister müssen sicherstellen, dass ihre Kunden die Bedeutung umfassender Sicherheitslösungen verstehen und bereit sind, in diese zu investieren. Ein Managed Service bietet nicht nur Schutz, sondern auch eine kontinuierliche Überwachung und schnelle Reaktion auf Bedrohungen, was einen erheblichen Mehrwert darstellt.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
IT-Dienstleister müssen flexibel sein und sich den spezifischen Anforderungen ihrer Kunden anpassen. Ob als Hauptdienstleister für die gesamte IT oder als spezialisierter Sicherheitsberater – die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, ist entscheidend. Zudem erfordert die Einrichtung eines 24/7-Sicherheitsdienstes eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, einschließlich rechtlicher Aspekte und interner Simulationen.
Standardisierung und Weiterentwicklung
Ein standardisiertes Portfolio und klare Integrationskriterien sind entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitswerkzeuge effizient und handhabbar bleiben. IT-Dienstleister sollten kontinuierlich in die Weiterentwicklung ihrer Dienste investieren, einschließlich Schwachstellenmanagement und Penetrationstests, um die Infrastruktur ihrer Kunden ständig zu verbessern und sicherer zu machen.