Interviews - News - Analysen: Für erfolgreiches Wachstum mit Managed Security Services

Aktives Marketing erreicht Interessenten, Kunden, Mitarbeiter und auch Bewerber

Was sind die Erfolgsfaktoren und Erfahrungswerte im Marketing für Managed Security Services? Wir besprechen die folgenden Fragen: Wen möchte unser Experte mit welchen Inhalten erreichen? Welche Kanäle werden spezifisch für welche Inhalte genutzt? Mit welchen Ressourcen und Tools wird das Marketing umgesetzt? Welche Optimierungen und Lernergebnisse gab es in diesem Jahr?

MSP Journey · Managed Security Services · Sophos & Olaf Kaiser · Interview mit Kai Gaberle / WKN Datentechnik GmbH

Die Umsetzung von Managed Security Services (MSS): Herausforderungen und Lösungen

Die Implementierung von MSS ist eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Planung und Expertise erfordert. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie ein kleines IT-Unternehmen mit 25 Mitarbeitern diese Herausforderung meistert. Nach der Einstellung eines Marketing-Spezialisten und der Durchführung wöchentlicher Meetings konnten sie ihre Kunden umfassend über ihre gesamte Produktpalette informieren und neue Interessenten gewinnen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Aufklärung der Kunden über die angebotenen Dienste. Viele Unternehmen wissen nicht, dass ihr IT-Dienstleister auch Firewalls und andere Sicherheitslösungen anbietet. Durch gezielte Marketingmaßnahmen, wie Referenzen und Success-Stories auf der Homepage, konnten sie ihren Bekanntheitsgrad erheblich steigern.

Marketingstrategien für MSS

Ein effektives Marketing ist entscheidend für den Erfolg von MSS. Hier sind einige bewährte Strategien:

  1. Erfolgsgeschichten und Kundenbewertungen Diese sollten prominent auf der Homepage platziert werden. Positive Google-Bewertungen und Erfolgsgeschichten schaffen Vertrauen und zeigen potenziellen Kunden die Kompetenz des Dienstleisters.
  2. Optimierung der Webseite: Eine benutzerfreundliche Menüführung und klare Call-to-Actions sind essenziell. Kunden sollten leicht navigieren und die nächsten Schritte schnell erfassen können. Ein Online-Kalender für Terminbuchungen kann den Prozess weiter vereinfachen.
  3. Gezielte Nutzung von Social Media: Unterschiedliche Inhalte sollten auf verschiedenen Plattformen geteilt werden. LinkedIn eignet sich für Business-Inhalte und Sicherheitsinformationen, während Facebook und Instagram besser für Team-Events und interne Updates genutzt werden.
  4. Newsletter und E-Mail-Banner: Regelmäßige Newsletter informieren Kunden über neue Entwicklungen und Angebote. E-Mail-Banner, die wöchentlich aktualisiert werden, können zusätzlich auf spezielle Promotions oder Webcasts hinweisen.
  5. Print-Materialien: Trotz der digitalen Dominanz können gedruckte Materialien wie Business-Flyer eine wertvolle Ergänzung sein und bei bestimmten Zielgruppen gut ankommen.

Technologische Unterstützung für effektives Marketing

Für die Umsetzung dieser Marketingstrategien setzen Unternehmen auf verschiedene Tools. Die Adobe Creative Suite wird für grafische Arbeiten und Videoschnitt genutzt, während Cleverreach für Newsletter-Kampagnen verwendet wird. Daten werden in SAP verwaltet, und für Webcasts kommen Lösungen wie Go-To-Meeting oder Go-To-Webinar zum Einsatz.

“Marketing wirkt mittlerweile in alle Richtungen. Auch unsere Mitarbeiter bekommen nicht mehr jedes Projekt mit und dürfen verdeutlicht bekommen, was wir doch für tolle Projekte machen.“

MSP Journey · Managed Security Services · Sophos & Olaf Kaiser · Portraitbild Kai Gaberle
Kai Gaberle
WKN Datentechnik GmbH
Olaf Kaiser:

Was sind eure Ziele in den Bereichen Kommunikation und Marketing?

Kai Gaberle:

Wir sind ja noch ein kleines Unternehmen mit 25 Mitarbeitern und hatten immer einen Externen, der uns Marketing unterstützt hat. Er hatte aber irgendwann keine Lust mehr auf Selbstständigkeit und er hat uns gefragt, ob er nicht bei uns anfangen kann. Damit haben wir jetzt einen Mitarbeiter in Vollzeit angestellt, der sich um das gesamte Thema Marketing kümmert und dadurch geht das auch nach vorne, zum Beispiel durch unsere wöchentlichen Meetings.

Zu den Zielen. Bei uns geht es in erster Linie darum, unsere Kunden mit unserer gesamten Produktpalette umfassend aufzuklären. So dass ich dann nicht hinterher höre, ach ihr macht auch Firewall, das wusste ich gar nicht. Und wir sind in letzter Zeit verstärkt darauf aus, dass wir das Ganze streuen und aktiv Interessenten suchen und neue Kunden. Und der dritte Punkt ist das Mitarbeiter Recruiting heißt. Das ist ein großer Punkt bei uns, was aber wieder ineinandergreift, weil man durch dieses Social Recruiting nicht nur potenzielle Mitarbeiter erreicht, sondern auch Führungskräfte, leitende Positionen bei Kundeninteressenten, die uns auch dann auf den Schirm bekommen. Das hat halt sehr viele Randeffekte. Man merkt, der Bekanntheitsgrad wächst sehr stark, wenn man Geld in die Hand nimmt.

,
Olaf Kaiser:

Du hast gesagt, dass ihr auch Kunden erreichen möchtet, die technisch nicht so tief in der Materie sind. Welche Elemente können Eure Inhalte verständlich machen?

Kai Gaberle:

Referenz oder Success-Stories setzen wir häufig ein. Und Marketing wirkt mittlerweile ja in alle Richtungen. Auch unsere Mitarbeiter bekommen ja nicht mehr jedes Projekt mit und dürfen zwischendurch verdeutlicht bekommen, was wir doch für tolle Projekte machen. Und auch für Interessenten nutzen wir das. Wir haben das auch bei uns auf der Homepage noch mal mehr in Vordergrund gestellt, gerade so Referenzen, auch Google-Bewertungen etc..

Wir hatten von Sophos einen Gutschein an die Hand bekommen für eine Beratung durch Marc Copeman, einen Marketing-Spezialisten für MSP-Dienstleister. Das war sehr lehrreich. Wir haben zusammen unsere Homepage analysiert und dann Punkte rauskristallisiert, die wir besser machen können. Und da kam heraus, dass wir zwar schon unsere Google-Bewertung und auch unsere Erfolgsgeschichten irgendwo auf der Homepage hatten, die jetzt aber dann tatsächlich vorne, ganz vorne auf die erste Seite als Referenzen gepackt haben, weil wir da auch dann das gute Gefühl für neue Kunden und für Bestandskunden herstellen möchten.

,
Olaf Kaiser:

Was waren die Hinweise, die der Marketing Coach Euch in Bezug auf die Homepage noch gegeben hat?

Kai Gaberle:

Grundsätzlich ist das A und O die Google Bewertung, also alles was auf Google positiv dargestellt wird. Auch die Anzahl der Reviews, das müssen jetzt keine 1.000 sein und wenn da mehr als 20 sind, fand er gut.

Dann war für mich ganz wichtig die Menüführung auf der Homepage. Was verwirrt eventuell? Wo lenken wir den Fokus vielleicht schon wieder nach Social Media oder Facebook, anstatt den Kunden bei uns auf der Homepage zu lassen? Und dann müssen wir den Kunden auch abholen und ihm sagen, wie ist der weitere Schritt? Und da sind wir auch noch nicht am Ende, wir haben dann auch direkt für unseren Vertrieb einen Onlinekalender hinterlegt, wo man sich einen Termin buchen kann.

,
Olaf Kaiser:

Wenn du die Kanäle, die ihr nutzt, bitte einordnest. Auf welchen Kanälen erreicht ihr wirklich wen und wie gut funktioniert das?

Kai Gaberle:

Nicht jeder Content wird bei uns auf allen Kanälen ausgespielt. Das fängt schon bei Social Media an. Einen Team Event schiebe ich nicht auf LinkedIn. Auf LinkedIn suchen wir auch kein Personal. Das ist für mich eine Business2Business Plattform. Team Evetns sind dann bei uns auf Facebook und Instagram. Und LinkedIn dann für Webcast Werbung und da kommen dann eher Sicherheitsinformationen und solche Sachen rein.

Dann haben wir monatliche Newsletter. Da kommt alles rein, weil wir unsere Kunden auch informieren wollen, was wir für unsere Mitarbeiter machen. Und was wir viel nutzen sind unsere E-Mail Banner, die wir wöchentlich wechseln. Da sind dann auch mal Produktsachen drin oder auch unsere Webcast Werbung. Und tatsächlich machen wir dann auch noch Print. Also wir versenden tatsächlich noch von einem Server- und PC-Hersteller den Business Flyer regelmäßig.

,
Olaf Kaiser:

Auf welche Lösungen setzt ihr, um diese Marketingaktivitäten umzusetzen?

Kai Gaberle:

Für grafische Themen ist das bei uns die Adobe Creative Suite, mit der wir auch den Videoschnitt machen. Dann nutzen wir für unsere Newsletter Cleverreach. Und die Daten haben wir im SAP hinterlegt.

Für unsere Webcasts nutzen wir die Live-Events von Teams. Wir snd hier am hadern und werden jetzt wahrscheinlich eine andere Lösung suchen, weil wir uns da zwar einen Anmelde-Prozess, Einladungsmailings, Erinnerungsprozess etc. selbst gebaut haben, aber das gerne aus einem Guss haben möchten. Und deswegen wird nächste Webcast wahrscheinlich Go-To-Meeting werden oder Go-To-Webinar, weil wir das gerne mal ausprobieren.

MSP Journey · Managed Security Services · Sophos & Olaf Kaiser · Portraitbild Kai Gaberle

Steckbrief

Das IT-Systemhaus WKN Datentechnik ist bei seinen Kunden als Partner für praxisnahe IT-Lösungen bekannt. Mit der IT-Service Flatrate sind Kundensysteme optimal gewartet und immer auf dem neusten Stand. IT-Service zum monatlichen Festpreis und 100% kalkulierbar. Durch den Einsatz der neuesten Cloud-Technologien für IT-Infrastruktur und VoIP-Telefonie ist der mobile Arbeitsplatz für die Kunden von WKN Datentechnik gelebte Praxis. WKN hilft Prozesse in die digitale Welt zu transformieren, damit Teams auch über mehrere Standorte oder aus dem HomeOffice effizient zusammenarbeiten können. Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz dürfen dabei nicht zu kurz kommen und besitzen bei den IT-Experten oberste Priorität.
Kai Gaberle
Geschäftsführer
WKN Datentechnik GmbH
Am Bahnhof 5
58802 Balve

Verwandte Artikel

Die Bedeutung des Gesprächsbeginns

In diesem Gespräch erörtert Mark Copeman, wie wichtig es in der MSP-Branche ist, Gespräche zu beginnen und Vertrauen aufzubauen. Er unterstreicht die Notwendigkeit der Personalisierung und des Geschichtenerzählens in Marketinginhalten. Mark unterstreicht auch die Bedeutung der Pflege von Gesprächen mit bestehenden Kunden und die Rolle von Webinaren in Marketingkampagnen. Er rät dazu, Marketing- und Vertriebsbemühungen aufeinander abzustimmen, und prognostiziert, dass der MSP-Markt in Zukunft wettbewerbsintensiver werden wird.